Im Januar 2007 startete das BMFSFJ das Bundesprogramm ‚Vielfalt tut gut – Jugend für Toleranz und Demokratie´. Mittels vorrangig präventiv-pädagogischer Interventionen sollten ein Verständnis für gemeinsame Grundwerte und kulturelle Vielfalt entwickelt, die Achtung der Menschenwürde gefördert und jede Form von Extremismus bekämpft werden. Neben lokalen Aktionsplänen (Programmsäule 1) sollten innovative Modellprojekte in verschiedenen Themenschwerpunkten zur Zielerreichung beitragen.
schmidt evaluation begleitete – in einem Konsortium mit und dem Centrum für qualitative Evaluations- und Sozialforschung unter der Leitung von Univation, Institut für Evaluation – in dem komplex angelegten Programm die Modellprojekte im Themencluster „Früh ansetzende Prävention“. Die wissenschaftliche Begleitung arbeitete hierbei mit der Programmsteuerung und der Programmevaluation beim Deutschen Jugendinstitut (DJI) zusammen. Zu Beginn wurde eine Bestandsaufnahme der umgesetzten Modellprojekte im Cluster vorgenommen sowie deren Wirklogik rekonstruiert und expliziert, bevor unter zu Hilfenahme eines multimethodischen Ansatzes die Wirkannahmen ausgewählter Modellprojekte überprüft wurden. Auf diese Weise wurden die Ansätze identifiziert, die im besonderen Maße dazu beitrugen, bereits im Kindesalter rechtsextremen, antisemitischen und fremdenfeindlichen Tendenzen vorzubeugen. Ergänzend wurden Gelingensbedingungen bzw. Erfolgskriterien formuliert, um einen Transfer der guten Praxisbeispiele zu unterstützen.
Auftraggeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Laufzeit: 01.01.2008 bis 31.12.2010